Studieren in Seoul: Ein Traumsemester und unvergessliche Reisen
von Isabel Sowa, Bachelor-Studentin Fashion & Lifestyle am 13.01.2025
News
vom 03.11.2025
„Eigentlich war ich schon in San Diego eingeschrieben“, erzählt Monja lachend. „Aber auf einer WG-Party habe ich gemerkt, dass es sich nicht richtig anfühlt.“ Am nächsten Tag scrollte sie durch Instagram – ein Bild von Nuuk, der Hauptstadt Grönlands, blieb hängen. „Ich dachte mir: Sowas müsste man machen! Etwas völlig Verrücktes, eine riesige Challenge.“ Noch am selben Tag sagte sie zu. Ohne groß zu planen, ohne zu wissen, was sie erwartet.
Ein Semester am Ende der Welt
Nuuk – eine Hauptstadt ohne Straßen, die hinein- oder hinausführen. Rund 18.000 Einwohner, minus 30 Grad, Nordlichter am Himmel. Monja kam mitten im arktischen Winter an. Statt Großstadtflair gab es Schneestürme, Dunkelheit – und Stille.
Zur Universität ging sie zu Fuß – durch hüfthohen Schnee. In der Mensa gab es kaum Obst oder Gemüse, dafür lokale Spezialitäten. Und draußen: die Natur als ständiger Begleiter. „Man darf außerhalb der Stadt nicht ohne Gewehr wandern gehen – wegen der Eisbären“, erzählt sie. „Aber man gewöhnt sich an alles. Ich glaube, das ist das Schöne: Man muss nicht immer genug Mut für alles haben. Manchmal reicht es, einfach loszugehen – der Rest ergibt sich.“
Nordlichter, Eisschollen und ewige Helligkeit
Besonders eingebrannt haben sich die Abende unter den Nordlichtern. „Es war magisch – grüne Lichter, die wie Wellen über den Himmel tanzen. Eines Nachts sind wir sind auf den Berg hinter der Uni gestiegen– und sind unter den Nordlichtern Ski gefahren.“ Doch Grönland hat viele Gesichter. Im Sommer wird aus der Dunkelheit endlose Helligkeit. „Die Sonne geht wochenlang nicht unter. Drei Uhr nachts fühlt sich an wie Mittag. Man muss sehr diszipliniert bleiben, um seinen Rhythmus zu halten.“
Manchmal war das Abenteuer schmerzhaft: „Ich habe mir eine Kälteverbrennung zugezogen, weil ich von einer Eisscholle ins Wasser gesprungen bin – und ich würde es wieder tun.“ Sie lacht. „Wir dachten, man war nur wirklich in Grönland, wenn man auch einmal ins eiskalte Meer gesprungen ist.“
„Man musste beim Laufen das Gesicht mit einem Schal und Skibrille bedecken, sonst sind einem die Wimpern zusammengefroren.Ich bin körperlich oft an meine Grenzen gekommen und habe gemerkt, dass man selbst dann noch genug Kraft hat, um durchzuhalten.“ Monja Steinigke, Dozentin für Psychologie und Kommunikation
„Ein Semester langt – aber dafür alles geben!“
Monja nahm an einem Iglu-Wettbewerb teil, half beim „Snowfestival“, lernte Einheimische kennen. Ihre wichtigste Erkenntnis: „Wer im Ausland ist, sollte nicht nur mit anderen Austauschstudierenden abhängen. Geht raus, redet mit den Leuten, feiert mit ihnen. Nur so versteht man das Land wirklich.“
Ein Semester in Grönland – für viele unvorstellbar. Für Monja Steinigke war es ein Abenteuer, das sie bis heute prägt.
„Es hat mir gezeigt, dass man mehr schaffen kann, als man denkt. Und dass die besten Entscheidungen oft die sind, die man einfach trifft – ohne sie zu zerdenken.“ Monja Steinigke, Dozentin für Psychologie und Kommunikation
Sara Baumeister und Chris Braunstein
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